W'haven Wappen VI. Treffen der Generationen

Vom 05. bis 8.03.2015 trafen sich mehr als 60 Ehemalige Besatzungsmitglieder und Gäste des KMB/MjB „Cuxhaven“ aus 41 Dienstjahren auf dem Heimschiff „Arcona“ der Marinekameradschaft Wilhelmshaven von 1894 e.V. in Wilhelmshaven.

Bordbrief der MK Bad Camberg

Treffender als unsere Gäste von der Marinekameradschaft Bad Camberg es in Ihrem Bordbrief getan haben, könnte ich das Ereignis wohl auch nicht beschreiben …

Cuxhaven Treffen 2015

„Du willst es doch auch …“ Am 6. Treffen der ehemaligen Besatzungsmitglieder des Küstenminensuch-, Minenjagdbootes „CUXHAVEN“ vom 05.03. – 08.03.2015 auf dem Heimschiff „ARCONA“ der MK Wilhelmshaven von 1894 e.V. am Bonte Kai in Wilhelmshaven nahmen, wie in den Vorjahren, auch drei Mitglieder unserer MK teil: Die Kameraden Kluck und Steinhart, die 1989 / 90 auf der Cuxhaven gefahren waren, wie unser Kamerad Lenz, der mittlerweile de facto einen Bordstatus auf der Cuxhaven erworben hat, nachdem er nun schon am mindestens dritten Treffen dieser Art teilgenommen hat.

Cuxhaven Treffen 2015

Wir hatten es vorgezogen, nicht auf der Arcona zu übernachten, sondern haben – traditionell - unser Südstadt Hotel als Domizil auserkoren, von dem aus wir in 10 Minuten zu Fuß am Bonte Kai sein konnten. Am ersten Abend, Donnerstag 05.03.2015, war nach einer unaufgeregten und gepflegten Bahnfahrt (Lunz hatte für uns 1. Klasse gebucht … Anmerkung der Redaktion: 1. Klasse war billiger!) das Eintreffen der Teilnehmer an Bord der Arcona und zum Einlaufbier vorgesehen. Bei dieser Gelegenheit scheint die Anmerkung geboten, dass es sehr schade war, dass kein Offizieller der MK Wilhelmshaven sich die Zeit genommen hat, die Bordgemeinschaft, die immerhin über mehrere Tage die Arcona als Tangente genutzt hat, uns in seiner Funktion als Hausherr zu begrüßen. Da viele Teilnehmer auch aus Wilhelmshaven und Umgebung stammten und verständlicherweise viele davon kein Mitglied im DMB sind, hätte sich hier die Möglichkeit der Mitgliederwerbung für die MK Wilhelmshaven geboten. Dies aber nur am Rande.

Cuxhaven Treffen 2015

Am ersten Abend ist es dann in der Messe der Arcona etwas länger geworden… Am Freitag stand als Höhepunkt die Fahrt zur Brauereibesichtigung in Jever an. Nach der Rückkehr war freies Manöver, wobei wir drei nach einem dementsprechenden Abendessen beim Griechen unseren Besuch in der Marine Traditionskneipe „Kogge“ abgehalten haben. Hier kamen wir – wie jedes Jahr – mit aktiven Marineangehörigen in Kontakt und haben den Smutje der „Wangerooge“ namens Atze kennengelernt, die derzeit im Arsenal liegt. Da die Wangerooge hinter der Fregatte Sachsen im Arsenal festgemacht hat, war klar, dass wir für den nächsten Tag einen Besuch dort klargemacht haben.

Cuxhaven Treffen 2015

Am nächsten Tag – Samstag – hatten wir volles Programm: Zunächst stand eine Besichtigung der Fregatte Sachsen im Marinearsenal an, die ca. 2 Stunden gedauert hat. Leider war deshalb nahezu keine Zeit mehr, Smut Atze auf der Wangerooge zu besuchen. Hier hatten wir nur so wenig Zeit, dass wir sogar dessen angebotenes Bier ausschlagen mussten (!). Am Nachmittag ging es mit dem Bollerwagen zur Kohlfahrt nach Oldenburger Art. Verständlicherweise waren auch die richtigen Getränke dabei. Mit dem Wetter hatten wir Glück: Es schienen sieben Sonnen am Himmel – es war jedoch sehr windig, da wir die ganze Zeit am Deich entlang liefen. Zu Fuß ging es bis zur ehemaligen 2. bzw. 3. Einfahrt hinter der Nassau-Brücke. Abends war dann Grünkohlessen an Bord der Arcona. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen und wir machten uns wieder – via 1. Klasse – auf eine gemütliche Heimfahrt mit Abschiedsbier.

Unter dem Strich war es ein hervorragend organisiertes, sehr kameradschaftliches und nachhaltig wirkendes Treffen, welches viel Spaß gemacht hat.

Cuxhaven Treffen 2015

Einziger Wehrmutstropfen ist der Zustand unserer Flotte, von dem wir uns augenscheinlich überzeugen konnten: Nach zahllosen Außerdienststellungen – insbesondere zahlreicher Fregatten der Klasse 122 und nunmehr mit 18 Monaten verzögertem Zulauf der neuen Fregatten Klasse 125 ist das Fehl bei der Marine nicht zu übersehen: Aus der Presse ist ja bekannt, dass die Hubschrauber derzeit nicht fliegen und dass ein unglaublicher Personalmangel vorhanden ist. Wenn man hinter die Kulissen schaut ist alles noch viel dramatischer: Schiffe werden „kannibalisiert“, das heißt, es werden alle funktional wichtigen Waffen und Elektronikteile an andere Schiffe abgegeben, die im Einsatz sind. Dies bedeutet, dass der Rest der Flotte nicht seeklar (in Ermangelung von wichtigsten Effektoren / Sensoren) im Hafen oder im Arsenal liegt. Da nutzt es auch nichts, wenn „Flinten Uschi“ sich Gedanken macht, wie man die Bundeswehr als Arbeitgeber attraktiver macht: Hier muss im Minimum für funktionierendes und schwimmendes Gerät gesorgt werden, damit der Arbeitsplatz „Deutsche Marine“ im Ansatz nur attraktiv wirken kann.

Beim 7. Treffen der Generationen sind wir wieder dabei!

© Matthias Steinhard


Wilhelmshavener Zeitung Quelle: Wilhelmshavener Zeitung vom 11.03.2015, Seite 6.


Gruppenbild Fregatte Sachsen Gruppenfoto auf dem Achterdeck der Fregatte „Sachsen“ (Foto: Thomas Hemmelmann).


Mitglieder der Besatzung STANAVFORCHAN 1985 geben ein Ständchen
(Video: Marc-Tell Schmid - Download)


Fotoalbum

Heimschiff „Arcona

Heimschiff „ARCONA“

Busfahrt nach Jever

Jever

Im Brauereimuseum

Brauereimuseum

Brauereibesichtigung

Brauereibesichtigung

Brauereibesichtigung

Fregatte „Sachsen

Schiffsbesichtigung

Mit dem Bollerwagen …

Bollerwagen

… über den Südstrand …

Bollerwagen

… zur 2. Einfahrt und Zurück

Bollerwagen

Grünkohlessen im Werner-Brune-Deck

Grünkohlessen